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Die Broschwitz-Gärten
3. - 5. Juni 2006, Schloß Bröllin

Der Garten als Synonym für einen Ort, der an die Sehnsucht nach einem paradiesischen Zustand der Harmonie von Mensch und Natur denken läßt; ein künstlicher Ort, der seine Künstlichkeit zuweilen zur Schau stellt wie er sie manchmal zu verbergen sucht und im Wunsch nach "Verwilderung" seinen romantischen Höhepunkt finden kann; ein Ort, an dem man seine Kinder behütet und geborgen in der Natur, aber geschützt vor ihren Gefahren aufwachsen sehen möchte; ein Ort der Kindheit, der ersten Erkundigungen von Entstehen und Vergehen, Blühen und Welken, aber auch der Versuchung und der verbotenen Spiele; ein Ort der Poesie, der Wege und Trampelpfade, der Schmetterlingswege; ein Ort, der die individuelle Daseinsberechtigung in Form von "eigenem Grund und Boden" untermauert - wie viele Meter in die Tiefe des Bodens und in die Weite des Himmels reicht mein Garten?

Die Bilder der Künstlergruppe Broschwitz verführen zu all diesen und anderen Assoziationen, die dieses unerschöpfliche Thema anbietet. Die Künstler setzen sehr unterschiedlich an: Etwa an Person und Arbeit des Fürsten Pückler-Muskau, an Hieronymus Boschs "Garten der Lüste", an "Hortus conclusus"-Gemälden des 15. Jahrhunderts. Oder sie wildern und ernten in den bunten Internetbildergärten - virtuelle Früchte hinter den Portalen.


pfeil   "Garten ist Gegenstand der Kunst allein", Pasewalker Zeitung, 31.5.2006

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